Klimawandel und Wasserhaushalt: zwischen Dürren und Fluten

Der Klimawandel prägt entscheidend die Dynamik des globalen Wasserhaushalts, wodurch sich die Muster von Trockenheit und Niederschlag grundlegend wandeln. Zu diesem Schluss kam Böttcher (2023) in seinem Buchkapitel „Zwischen Dürre und Überschwemmung – Wasserhaushaltsgrößen vor dem Hintergrund des Klimawandels“. Dieser Artikel beleuchtet, wie Veränderungen in Niederschlag, Verdunstung und Bodenfeuchtigkeit vor dem Hintergrund des Klimawandels unsere Umwelt beeinflussen.

Verschiebung der Niederschlagsmuster

Forschungen, unter anderem vom Deutschen Klimaatlas, zeigen eine deutliche Verschiebung der Niederschlagsmuster in Deutschland. Die Jahresniederschlagssumme zeigt eine Tendenz zur Zunahme um 10-15 %, mit signifikanten regionalen Unterschieden. Während die Wintermonate eine erhöhte Niederschlagsmenge verzeichnen, zeichnet sich für die Sommermonate ein gegenteiliger Trend ab. Diese Veränderungen stellen eine Herausforderung für Land- und Forstwirtschaft dar und machen Anpassungen wie verstärkte Bewässerungsmaßnahmen notwendig.

Anstieg der Starkregenereignisse

Eine direkte Auswirkung des Klimawandels ist die Zunahme von Starkregenereignissen, besonders im Winter. Diese intensiven Niederschläge führen zu verstärktem Oberflächenabfluss und Erosion, was die Notwendigkeit für effektive Wasserwirtschaftsstrategien unterstreicht. Obwohl im Sommer die Frequenz der Starkregen konstant bleibt, steigt ihre Intensität merklich.

Veränderungen in der Verdunstung

Mit steigenden Temperaturen nimmt auch das atmosphärische Potenzial zur Wasseraufnahme zu. Die reale Verdunstung ist jedoch von Faktoren wie Bodenfeuchtigkeit und Vegetationstyp abhängig. Standorte mit hoher Wasserspeicherfähigkeit verzeichnen eine Zunahme der Verdunstung, während sandige Böden kaum Veränderungen zeigen.

Rückgang der Bodenfeuchtigkeit in der Vegetationsperiode durch Klimawandel und Wasserhaushalt

Ein kritischer Aspekt des Klimawandel-Wasserhaushalts ist die abnehmende Bodenfeuchtigkeit während der Vegetationsmonate, besonders unter landwirtschaftlichen Nutzpflanzen. Außerhalb der Wachstumsperiode ist hingegen ein leichter Anstieg der Bodenfeuchtigkeit zu beobachten. Die Auswirkungen dieser Veränderungen variieren je nach der Wasserspeicherkapazität der Böden.

Anpassungsstrategien entwickeln

Der Klimawandel bewirkt eine Umgestaltung der Wasserhaushaltsdynamik mit tiefgreifenden Folgen für Niederschlagsverteilung, Starkregenereignisse und Verdunstungsmuster. Diese Veränderungen erfordern gezielte Anpassungsstrategien in Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wasserwirtschaft, um den Herausforderungen des Klimawandels effektiv zu begegnen.

Quelle: Böttcher, F. (2023). Zwischen Dürre und Überschwemmung – Wasserhaushaltsgrößen vor dem Hintergrund des Klimawandels. In: Porth, M., Schüttrumpf, H., Ostermann, U. (eds) Wasser, Energie und Umwelt. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42657-6_45

Noch Fragen?

Ruf einfach unter 025148880580 an.

Oder schreib uns eine Mail.

Jetzt kostenloses Angebot einholen.

Du findest für dein Problem hier keine Lösung?

Dann schreib uns einfach dein Anliegen mit den relevanten Daten und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.

Info@schreibmentoren.de

Verstärke unser erfolgsorientiertes und dynamisches Team als

im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens und der Beratung.  

Wenn du gerne wissenschaftlich schreibst, Fragestellungen kreativ und zielgerichtet erarbeiten und diese methodisch beantworten kannst, dann bist du bei uns richtig. Ob qualitativ oder quantitativ, empirisch oder theoretisch, wir suchen für alle Spielfelder des wissenschaftlichen Arbeitens versierte und verlässliche Schreibenthusiasten. 

Das bringst du mit: 

Das können wir dir bieten: 

Wenn wir dich neugierig gemacht haben, wollen wir dich gerne kennen lernen. 

Für eine Festanstellung solltest du in der Umgebung von Münster wohnen.

Schick uns deinen Lebenslauf und zwei Beispieltexte an: bewerbungen@schreibmentoren.de  

Wir freuen uns auf dich!