Gendern in wissenschaftlichen Arbeiten – so formulierst du deine Arbeit gendergerecht

Was ist nun richtig: “Kommilitonen”, “Kommilitoninnen und Kommilitonen” oder “Kommiliton*innen”? In der letzten Zeit wurde unser Bewusstsein für gendergerechte Sprache erweitert und sensibilisiert. Doch nicht jedem ist in jeder Situation bewusst, wie gegendert wird. Besonders in wissenschaftlichen Arbeiten wie Bachelorarbeit, Masterarbeit oder auch Hausarbeit stellen sich viele Studierende die Frage, wie sie mit dem Thema ‘Gendern’ umgehen sollen. Bei uns erfährst du, was Gendern überhaupt ist, ob es in einer universitären Arbeit Pflicht ist, zu gendern und wie du den Spagat zwischen guter Lesbarkeit und gendergerechter Sprache meisterst.

Was ist Gendern?

Das Wort “Gender” kommt aus dem Englischen und bedeutet “Geschlecht”. Beim Gendern werden sprachliche Mittel verwendet, um Menschen aller Geschlechtsidentitäten anzusprechen. Gendern orientiert sich also mit der Ausdrucksweise an der Geschlechtervielfalt. Dafür wird nicht nur die männliche oder weibliche Form verwendet, sondern auch eine geschlechtsneutrale Form. 

Beispielsweise kannst du statt “Kundinnen und Kunden”, was lediglich das weibliche und männliche Geschlecht ansprechen würde, “Kund*innen” schreiben, was alle Geschlechtsidentitäten einbezieht. Für manche Wörter gibt es aber auch einen Ausweich-Begriff, so wie es zum Beispiel bei “Mitarbeitende” für “Mitarbeiter” der Fall ist. 

Mehr über die Möglichkeiten des Genderns in wissenschaftlichen Arbeiten erfährst du später in diesem Artikel.

Ist Gendern in wissenschaftlichen Arbeiten Pflicht?

Nein, Gendern in wissenschaftlichen Arbeiten ist keine Pflicht. Es ist jedoch ratsam, deinen Text gendergerecht zu verfassen. Damit erreichst du, dass sich möglichst viele Menschen angesprochen und nicht diskriminiert oder verletzt fühlen. 

Manche Dozierende erwarten jedoch, dass in der vorgelegten Arbeit gegendert wird. Daher solltest du, bevor du mit dem Schreiben deiner wissenschaftlichen Arbeit beginnst, mit deinem Dozierenden klären, welche sprachlichen Anforderungen zu erfüllen sind.

Wie kann ich das Gendern in wissenschaftlichen Arbeiten umgehen?

Wenn du aus diversen Gründen in deiner wissenschaftlichen Arbeit nicht gendern möchtest, aber trotzdem sichergehen willst, dass du mit deinem Text niemanden diskriminiert, kannst du auch eine Art Disclaimer zu Beginn deiner Arbeit setzen. Schreibe beispielsweise dazu eine Anmerkung, dass du mit der Verwendung des generischen Maskulinums niemanden ausgrenzen möchtest und alle Geschlechter mit einbeziehst. So machst du deutlich, dass du dir im Vorfeld Gedanken zu dem Thema gemacht hast.

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Gendern in wissenschaftlichen Arbeiten: Das musst du beachten

Gendergerechte Sprache ist wichtig, da sie die Geschlechtervielfalt sprachlich widerspiegelt. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du Texte gendergerecht gestalten kannst. Wir zeigen dir, wie du deine wissenschaftliche Arbeit sprachlich so gestaltest, dass sich alle Geschlechter angesprochen und einbezogen fühlen. 

Eine Schwierigkeit beim Gendern ist es, dass der Lesefluss nicht gestört wird. Das ist ein häufiger Grund dafür, warum sich Verfasser und Verfasserinnen letztendlich doch gegen das Gendern entscheiden. Auch ist es eine Herausforderung, besonders wenn du innerhalb eines Satzes mehrfach die gegenderte Form verwendest, dass dieser Satz für den Lesenden auch verständlich ist. 

Bevor du mit dem Verfassen deiner wissenschaftlichen Arbeit beginnst, solltest du dich im Vorfeld darüber informieren, ob deine Uni einen eigenen Leitfaden für gendergerechte Sprache zur Verfügung stellt. Falls nicht, kannst du dich an den folgenden Möglichkeiten orientieren. 

Doppelnennung

Eine Doppelnennung eignet sich gut, wenn für den gewählten Begriff keine geschlechtsneutrale Formulierung existiert. Hier verwendest du die feminine und maskuline Form, wobei die feminine Form häufig vorangestellt wird.

Geschlechtsneutrale Formulierung

Falls möglich, solltest du eine geschlechtsneutrale Formulierung in Betracht ziehen, da diese den Lesefluss am wenigsten beeinträchtigt und eine gute Lösung für das Gendern ist. Jedoch gibt es noch nicht für jedes Wort eine geschlechtsneutrale Formulierung. Solltest du daher im Schreibprozess auf ein Nomen stoßen, welches sich nicht geschlechtsneutral umformulieren lässt, solltest du für diesen Fall auf die Doppelnennung zurückgreifen.

Sternchen, Unterstrich oder Binnen-I

Mit diesen Varianten sollen alle Geschlechtsidentitäten und sozialen Geschlechter in einer Form angesprochen werden. Das Gendersternchen, der Unterstrich oder das Binnen-I wird häufig an Universitäten verwendet, schadet jedoch dem Lesefluss. Wir empfehlen dir daher lediglich eine dieser Varianten zu benutzen, wenn deine Uni oder die Lehrkraft darauf besteht.

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