Geteiltes Wissen – Wissensentwicklung in Disziplin und Profession Sozialer Arbeit

Theoriebildung in der Sozialen Arbeit ist ein entscheidender Prozess, bei dem Fachkräfte auf Grundlage von wissenschaftlicher Forschung und Praxiserfahrung Modelle und Konzepte entwickeln, um soziale Probleme zu verstehen und Lösungsansätze zu entwickeln. Diese Theorien dienen als Leitfaden für die Arbeit in verschiedenen sozialen Kontexten und ermöglichen es Sozialarbeitern, ihre Interventionen zu planen und zu evaluieren.

In der modernen Sozialen Arbeit spielen Theoriebildung und kritisches Wissen eine zentrale Rolle. Der aktuelle Stand der Wissensentwicklung zeigt, dass die Soziale Arbeit ständig im Wandel ist und sich an wissenschaftliche Standards anpasst. Dabei wird die Soziale Arbeit nicht nur als Profession, sondern auch als wissenschaftliche Disziplin betrachtet, die sich mit sozialen Phänomenen auseinandersetzt. Es gibt eine wachsende Notwendigkeit, etablierte Sicht- und Handlungsweisen zu hinterfragen und neue theoriebildende Perspektiven zu entwickeln. Ein besonderer Fokus liegt auf der Ambivalenz des alltäglichen Wissens und wie dieses Wissen in der Praxis angewendet wird. Darüber hinaus werden macht-kritische Perspektiven in Lehrbüchern diskutiert, die einen neuen Blick auf die Soziale Arbeit bieten. Ein weiterer interessanter Ansatz ist die Integration von “Indigenous Knowledge” in die Wissenschaft.

Professionalität und Wissen in der Sozialen Arbeit

Die Professionalität in der Sozialen Arbeit wird durch eine Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung definiert. Internationale Perspektiven zeigen, dass die Identität und Professionalität der Sozialen Arbeit ständig weiterentwickelt werden. Dabei geht es nicht nur um wissenschaftliches Wissen, sondern auch um die verschiedenen Arten von Wissen, die in der Praxis benötigt werden. Die Soziale Arbeit steht vor der Herausforderung, sowohl professionell als auch wissenschaftlich zu sein, und muss sich ständig weiterentwickeln, um den Anforderungen der Gesellschaft gerecht zu werden. Forschungsergebnisse zeigen, dass es eine enge Verbindung zwischen Studium und Praxis gibt, die für die Professionalität der Sozialen Arbeit entscheidend ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Wissen der Sozialen Arbeit in multiprofessionellen Arbeitskontexten und wie dieses Wissen geteilt und angewendet wird.

(Nicht-)Wissen, (Nicht-)Verstehen und Diversität in der Sozialen Arbeit

Die Soziale Arbeit befasst sich auch mit den Themen Nicht-Wissen und Nicht-Verstehen. Es ist wichtig zu erkennen, dass es Bereiche gibt, in denen die Soziale Arbeit noch Wissenslücken hat, und diese Lücken müssen adressiert und gefüllt werden. Diversität spielt eine zentrale Rolle in der Sozialen Arbeit, und es gibt eine ständige Debatte darüber, wie Diversität als Handlungsmaxime verstanden und umgesetzt werden sollte.

Gemeinsame Wissensbildung in der Forschung

Die Forschung in der Sozialen Arbeit hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Dabei steht die gemeinsame Wissensbildung im Mittelpunkt vieler Forschungsansätze. Ein solcher Ansatz ist die epistemische Teilhabe an rekonstruktiver Forschung. Hierbei geht es darum, dass verschiedene Akteure, wie beispielsweise Forscher, Praktiker und Betroffene, gemeinsam an der Wissensbildung teilhaben. Dieser partizipative Ansatz stellt sicher, dass das entstehende Wissen sowohl theoretisch fundiert als auch praxisrelevant ist.

Ein weiteres innovatives Format für partizipative Forschung ist der Sozial-Wissenschaftsladen. Dieses Konzept fördert den direkten Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Sozial-Wissenschaftsladen dient als Plattform, auf der Forschungsfragen aus der Praxis aufgenommen und wissenschaftlich bearbeitet werden. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Forschung in der Sozialen Arbeit direkt auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Praxis reagiert.

Wissensbildung und -vermittlung in Studium und Lehre

Das Studium der Sozialen Arbeit steht vor der Herausforderung, sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten zu vermitteln. In Zeiten der Digitalisierung wird dieses Thema noch relevanter. Das Studium der Sozialen Arbeit und die Digitalisierung  beleuchtet, wie digitale Technologien das Lernen und Lehren in der Sozialen Arbeit beeinflussen. Es geht darum, wie digitale Werkzeuge und Plattformen genutzt werden können, um den Lernprozess zu unterstützen und zu bereichern. Dabei wird auch diskutiert, welche Kompetenzen Studierende in Bezug auf die Digitalisierung benötigen und wie diese im Studium vermittelt werden können.

Literatur:

Köttig, Michaela/Kubisch, Sonja/Spatscheck, Christian (2023): Geteiltes Wissen – Wissensentwicklung in Disziplin und Profession Sozialer Arbeit. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich. 

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