Fachkräftemangel in der Pflege

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie ist für alle offensichtlich, dass dringend mehr Fachkräfte im Bereich der Pflege benötigt werden. Doch obwohl Pflegerinnen und Pfleger eine große Verantwortung tragen und unter hohem Druck stehen, werden sie teilweise unterdurchschnittlich bezahlt. Gründe dafür liegen unter anderem in der Geschichte des Berufs.

Der 12. Mai ist der internationale Tag der Pflege. Es ist der Geburtstag von Florence Nightingale, die als Pionierin des modernen Pflegeberufs gilt. Während des Krimkrieges zwischen 1853 und 1856 versorgte Florence Nightingale zusammen mit anderen Krankenschwestern die britischen Soldaten in der Türkei. Sie sorgte für bessere Bedingungen im Sanitätswesen und die Sterberate sank erheblich. Im Jahr 1860 eröffnete sie die erste Berufsschule am St. Thomas Hospital in London. Trotz Nightingales Pionierarbeit blieben alte Sichtweisen auf den Pflegeberuf bestehen. In Europa galt es aufgrund des christlichen Gedankens der Nächstenliebe als selbstverständlich, dass sich die Familien – insbesondere die Frauen – um ihre pflegebedürftigen Angehörigen kümmern. Dieses Klischee blieb bestehen und ist bis heute spürbar.

Niedrige Gehälter in „Frauenberufen“

Auch heute noch handelt es sich um einen typischen Frauenberuf, denn sie machen  70 Prozent der Pflegendenaus. Die Feminisierung von unterschiedlichen Berufsgruppen führt zum Sinken der Löhne. Während Kellner, Friseur oder Grundschullehrer ursprünglich männergeprägte Berufe waren, werden diese heute deutlich häufiger von Frauen ausgeführt. Dieses Phänomen existiert nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. Eine Studie der Sozialwissenschaftler Daniel Oesch und Emily Murphy hat ergeben, dass ab einem Frauenanteil von 60 Prozent die Gehälter in Deutschland, der Schweiz und Großbritannien niedriger ausfallen. Hier lässt sich eine Begründung dafür finden, warum Pflegende generell wenig verdienen – insbesondere gemessen an ihrer Leistung.

Den Pflegeberuf attraktiver gestalten

Das macht den Beruf für Einsteiger nicht gerade attraktiver. Doch neue digitale Innovationen könnten dafür sorgen, dass die Pflege auch für junge Menschen interessanter wird. Digitale Tools sollen beispielsweise bei der Dokumentation der Pflege unterstützen und für Zeitersparnis beim Bestellungsprozess sorgen. Das kann die Mitarbeiter erheblich entlasten. Um den Beruf attraktiver zu gestalten, ist es darüber hinaus wichtig, die Pflegenden mehr in Entscheidungen miteinzubeziehen, denn oft haben sie kein Mitspracherecht, wenn es um Patientenverfügungen oder die Arbeitsorganisation geht. Da sich die Altersverteilung in der Gesellschaft derzeit stark verändert, wird es zukünftig wichtig sein, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten.

Bis zum Jahr 2039 wird die Zahl der Menschen mit einem Alter ab 67 Jahren um etwa 5 Millionen steigen. Damit steigt auch auch die Zahl der Pflegefälle. Ab einem Alter von 70 Jahren steigt die Wahrscheinlichkeit zum Pflegefall zu werden stark an. Es ist also deutlich zu erkennen, dass sich im Bereich der Pflegeberufe etwas verändern muss. Dieses Thema gewinnt auch in der Forschung immer mehr an Bedeutung und bietet interessante Fragestellungen für Bachelor- und Masterarbeiten.

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