Relativsätze Beispiele: Verständliche Erklärungen und praktische Anwendungen

Relativsätze sind Nebensätze, die ein Bezugswort näher bestimmen. Sie liefern zusätzliche Informationen zu Personen, Dingen oder Sachverhalten. Relativsätze werden mit Relativpronomen wie der, die, das oder welcher, welche, welches eingeleitet und stehen meistens direkt nach dem Wort, das sie näher erklären.

Beispiel für einen Relativsatz:

„Die Frau, die im Café sitzt, liest ein Buch.“

  • Das Bezugswort ist „die Frau“.
  • Der Relativsatz „die im Café sitzt“ beschreibt genauer, welche Frau gemeint ist.
  • Ohne den Relativsatz wäre der Satz weniger informativ: „Die Frau liest ein Buch.“

Relativsätze Beispiele: Die wichtigsten Arten

1. Relativsätze mit „der, die, das“

Diese Art ist die häufigste Form von Relativsätzen im Deutschen. Das Relativpronomen richtet sich nach dem Geschlecht (Genus) und der Anzahl (Numerus) des Bezugsworts.

Beispiel 1:

„Das Haus, das an der Ecke steht, gehört meiner Familie.“

  • Bezugswort: „das Haus“
  • Relativpronomen: „das“ (Neutrum, Singular)
  • Relativsatz: „das an der Ecke steht“ → Dieser Teil gibt eine zusätzliche Information über das Haus.

Beispiel 2:

„Der Mann, der an der Haltestelle wartet, fährt mit dem Bus.“

  • Bezugswort: „der Mann“
  • Relativpronomen: „der“ (Maskulin, Singular)
  • Relativsatz: „der an der Haltestelle wartet“ → Es wird erklärt, was der Mann macht.

2. Relativsätze mit „welcher, welche, welches“

Diese Form ist grammatikalisch korrekt, wird aber in der Alltagssprache seltener verwendet. Sie klingt oft formeller oder gehoben.

Beispiel:

„Das Buch, welches du mir gegeben hast, war sehr spannend.“

  • Bezugswort: „das Buch“
  • Relativpronomen: „welches“ (Neutrum, Singular)
  • Relativsatz: „welches du mir gegeben hast“ → Es wird beschrieben, um welches Buch es sich handelt.

In der Umgangssprache würde man eher sagen:
„Das Buch, das du mir gegeben hast, war sehr spannend.“

3. Relativsätze mit „was“

Das Relativpronomen was wird verwendet, wenn sich der Relativsatz auf ein Indefinitpronomen (z. B. alles, nichts, etwas) oder auf einen ganzen Satz bezieht.

Beispiel 1:

„Alles, was sie sagt, ist wahr.“

  • Bezugswort: „alles“
  • Relativpronomen: „was“
  • Relativsatz: „was sie sagt“ → Erklärt, was mit „alles“ gemeint ist.

Ohne den Relativsatz wäre der Satz unklar:
„Alles ist wahr.“ → Hier würde nicht klar, was genau gemeint ist.

Beispiel 2:

„Er erzählte eine Geschichte, was mich sehr amüsierte.“

  • Bezugswort: Der ganze vorherige Satz „Er erzählte eine Geschichte“
  • Relativpronomen: „was“
  • Relativsatz: „was mich sehr amüsierte“ → Der Relativsatz bezieht sich auf den gesamten Hauptsatz.

4. Relativsätze mit „wo“

Das Relativpronomen wo wird in Relativsätzen oft als Ortsangabe verwendet.

Beispiel:

„Das Café, wo wir uns getroffen haben, war sehr gemütlich.“

  • Bezugswort: „das Café“
  • Relativpronomen: „wo“
  • Relativsatz: „wo wir uns getroffen haben“ → Erklärt, welches Café gemeint ist.

Streng genommen wäre die grammatikalisch korrekte Version:
„Das Café, in dem wir uns getroffen haben, war sehr gemütlich.“
Allerdings wird wo in der gesprochenen Sprache häufig genutzt.

5. Relativsätze mit „dessen, deren“

Diese Relativpronomen zeigen einen Besitz oder eine Zugehörigkeit an und stehen im Genitiv.

Beispiel 1:

„Der Mann, dessen Auto gestohlen wurde, ist sehr verärgert.“

  • Bezugswort: „der Mann“
  • Relativpronomen: „dessen“ (Genitiv, Maskulin)
  • Relativsatz: „dessen Auto gestohlen wurde“ → Zeigt an, dass das Auto dem Mann gehört.

Beispiel 2:

„Die Frau, deren Hund weggelaufen ist, sucht ihn verzweifelt.“

  • Bezugswort: „die Frau“
  • Relativpronomen: „deren“ (Genitiv, Feminin)
  • Relativsatz: „deren Hund weggelaufen ist“ → Zeigt an, dass der Hund der Frau gehört.

 

Warum sind Relativsätze wichtig?

Relativsätze helfen, Texte und Aussagen präziser zu machen. Sie vermeiden Wiederholungen und sorgen für flüssige, verständliche Sätze.

Ohne Relativsatz:

„Ich habe eine Freundin. Sie wohnt in Hamburg. Sie arbeitet als Ärztin.“

Mit Relativsatz:

„Ich habe eine Freundin, die in Hamburg wohnt und als Ärztin arbeitet.“
→ Der Satz klingt flüssiger und enthält keine unnötigen Wiederholungen.

Relativsätze Beispiele im Alltag

Relativsätze kommen überall vor – in der Schriftsprache, im Gespräch oder in offiziellen Dokumenten.

Relativsätze in der Schriftsprache:

  • „Der Roman, den du mir empfohlen hast, gefällt mir sehr.“
  • „Die Stadt, in der ich geboren wurde, ist sehr schön.“

Relativsätze in der gesprochenen Sprache:

  • „Das ist der Mann, der immer so freundlich grüßt.“
  • „Ich suche eine Wohnung, die nicht zu teuer ist.“

Relativsätze richtig verwenden

Relativsätze machen Sprache präziser und abwechslungsreicher. Sie helfen, zusätzliche Informationen klar und strukturiert zu vermitteln. Mit der richtigen Wahl der Relativpronomen lassen sich Texte verständlicher gestalten.

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