Das Bildungs-Start-up Schreibmentoren hat einen besonderen Service entwickelt und bietet wissenschaftliches Schreiben für Nicht-Muttersprachler an.
Laut der Statistikplattform Statista.com waren in Deutschland im Wintersemester 2020/2021 416.437 ausländische Studierende immatrikuliert. Die größten drei Herkunftsländer von ausländischen Studentinnen und Studenten in Deutschland waren China, die Türkei und Indien. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts studierten im Wintersemester 2020/21 rund 2,9 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen, der Großteil davon an Universitäten und Fachhochschulen. Damit stammte also zuletzt rund ein Fünftel der Studierenden nicht aus Deutschland.
Wissenschaftliches Schreiben ist schon in der Muttersprache häufig nicht leicht
Für diese Studierende bedeutet das nicht nur die Erweiterung des Bildungshorizonts und den Erwerb international anerkannter akademischer Kompetenzen. Sie müssen auch in einer für sie fremden Sprache wissenschaftliche Arbeiten schreiben und gegebenenfalls sogar ihren Hochschulabschluss auf Deutsch erwerben. „Das stellt viele Studierende vor schwierige Aufgaben. Wissenschaftliches Schreiben ist schon in der Muttersprache häufig nicht leicht. In einer Fremdsprache ist es eine ungleich größere Herausforderung“, sagt Caroline Muffert, Gründerin und Geschäftsführerin der Schreibmentoren.
Die Schreibmentoren GmbH aus Münster konzentriert sich auf die Begleitung und Unterstützung bei sämtlichen wissenschaftlichen und publizistischen Projekten und hilft Studierenden und wissenschaftlichen sowie publizistisch Tätigen dabei, die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten zu verbessern, ihr Potential voll auszuschöpfen und somit ihren Erfolg zu optimieren. Der Fokus der Schreibmentoren liegt, wie der Name sagt, auf dem Mentoring bei wissenschaftlichen Schreibprozessen. Denn viele Studierende benötigen Beratung, um auf den richtigen Weg bei ihren Seminararbeiten, Bachelorarbeiten und Masterarbeiten.
Schreibberatung ist Grundlage des Tuns der Schreibmentoren
„Es geht dabei nicht um illegales Ghostwriting oder auch nur um bequeme Arbeitsvermeidung, weil ein Dritter den größten Teil des Aufwands bei der Erstellung wissenschaftlicher Leistungsnachweise übernimmt. Wir sehen uns als Schreibpartner und durch den gesamten Prozess einer wissenschaftlichen Publikation führen. Uns ist wichtig, Studierende durch unsere Arbeit gezielt zu qualifizieren. In erster Linie geht es uns um Hilfe zur Selbsthilfe. Daher ist die Schreibberatung Grundlage unseres Tuns“, betont Co-Founder Dr. Tim Eichler.
Beratung kann in der jeweiligen Muttersprache der Studierenden durchgeführt werden
Dazu gehört eben auch das Angebot Wissenschaftliches Schreiben für Nicht-Muttersprachler. Es richtet sich an Studierende in Deutschland, die noch nie eine deutsche, wissenschaftliche Arbeit verfasst haben und nicht wissen, wie sie schreiben sollen und was es zu beachten gibt. Diesem Anliegen wollen die Schreibmentoren entsprechen. Die Expert:innen sprechen mit den Studierenden über die Arbeit und Schwierigkeiten, um die Probleme gemeinsam zu bewältigen. „Dabei vermitteln wir nicht nur Tipps zum allgemeinen Verfassen der Arbeit, sondern auch zu wichtigen Formalitäten, die in Deutschland wichtig sind, um nicht durchzufallen. Je nach Bedarf kann auch der sprachliche Ausdruck fokussiert und die Beratung gegebenenfalls sogar in der jeweiligen Muttersprache durchgeführt werden“, betont Caroline Muffert.