Das Eisenhower-Prinzip ist eine Methode zur Priorisierung von Aufgaben, die auf der Idee basiert, dass nicht alle Aufgaben gleich wichtig oder dringend sind. Es wurde von Dwight D. Eisenhower, dem 34. Präsidenten der Vereinigten Staaten, entwickelt und verwendet. Das Prinzip basiert auf einer einfachen 2×2-Matrix, die Aufgaben in vier Kategorien einteilt:
- wichtig und dringend
- wichtig, aber nicht dringend
- nicht wichtig, aber dringend
- nicht wichtig und nicht dringend
Die Idee hinter dem Prinzip ist, dass die meisten Menschen dazu neigen, ihre Zeit auf dringende, aber nicht unbedingt wichtige Aufgaben zu verschwenden. Stattdessen könnten sie sich auf wichtige, aber nicht dringende Aufgaben konzentrieren, die langfristig von größerer Bedeutung sind. Das Eisenhower-Prinzip soll dabei helfen, deine Zeit besser zu nutzen.
Wie funktioniert das Eisenhower-Prinzip?
- Quadrant: Wichtig und dringend
Aufgaben in diesem Quadranten sind sowohl wichtig als auch dringend und sollten sofort angegangen werden. Beispiele dafür sind dringende Deadlines, Notfälle oder unvorhergesehene Probleme.
- Quadrant: Wichtig, aber nicht dringend
Aufgaben in diesem Quadranten sind wichtig, aber nicht dringend. Sie sind langfristig von Bedeutung, aber es gibt keine sofortige Deadline oder Dringlichkeit. Beispiele dafür sind langfristige Projekte, strategische Planung oder berufliche Weiterbildung. Diese Aufgaben sollten ebenfalls Priorität haben und regelmäßig angegangen werden, um sicherzustellen, dass sie nicht vernachlässigt werden.
- Quadrant: Nicht wichtig, aber dringend
Aufgaben in diesem Quadranten sind dringend, aber nicht wirklich wichtig. Es handelt sich um Ablenkungen oder Störungen, die deine Zeit und Energie verschwenden können. Beispiele dafür sind Unterbrechungen durch Kollegen, unnötige Besprechungen oder E-Mails, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern.
- Quadrant: Nicht wichtig und nicht dringend
Aufgaben in diesem Quadranten sind weder wichtig noch dringend. Beispiele dafür sind Social-Media-Browsing, unwichtige E-Mails oder unnötige Meetings. Diese Aufgaben sollten vermieden oder so weit wie möglich delegiert werden.
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So kannst du das Eisenhower-Prinzip sinnvoll in deiner Bachelorarbeit nutzen
- Schreibe eine Liste aller Aufgaben, die bei der Bachelorarbeit berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören zum Beispiel Literaturrecherche, Datenerhebung, Datenanalyse, Schreiben der Kapitel usw.
- Ordne die Aufgaben den vier Kategorien des Eisenhower-Prinzips zu: dringend und wichtig, dringend aber unwichtig, nicht dringend, aber wichtig und nicht dringend und unwichtig.
- Konzentriere dich zunächst auf die Aufgaben in der Kategorie “wichtig und dringend” und erledige diese zuerst.
- Gehe dann zu den Aufgaben in der Kategorie “wichtig, aber nicht dringend” über. Dabei solltest du sicherstellen, dass noch genügend Zeit ist, um diese Aufgaben gründlich zu erledigen.
- Vermeide Aufgaben in der Kategorie “dringend, aber nicht wichtig” oder “weder wichtig noch dringend”, es sei denn, du hast alle wichtigen und dringenden Aufgaben erledigt und noch Zeit übrig.
Die Anwendung des Eisenhower-Prinzips ist besonders sinnvoll, wenn du unter Zeitdruck stehst und deine Bachelor- oder Masterarbeit in kürzester Zeit fertigstellen musst. Zu den eher unwichtigen und nicht dringenden Aufgaben gehört dann beispielsweise ein gründliches Lektorat. Das sollte im regulären Schreibprozess jedoch nicht außer Acht gelassen werden, denn winzige Kleinigkeiten wirst du immer übersehen.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten des Eisenhower-Prinzips
Das Eisenhower-Prinzip kann in vielen Bereichen der Wirtschaft und des Lebens nützlich sein. So kann es beispielsweise in der Betriebswirtschaftslehre (BWL) auf verschiedene Weise eingesetzt werden, um die Effektivität und Effizienz von Managemententscheidungen zu verbessern. Dazu gehören unter anderem:
- Priorisierung von Projekten: Mithilfe des Eisenhower-Prinzips lassen sich die einzelnen Projekte nach Wichtigkeit ordnen.
- Zeitmanagement: In der BWL ist Zeitmanagement ein wichtiger Aspekt des Erfolgs.
- Personalmanagement: Führungskräfte können die Aufgaben ihrer Mitarbeiter nach Wichtigkeit und Dringlichkeit priorisieren.
- Entscheidungsfindung: Verschiedene Optionen können nach Wichtigkeit und Dringlichkeit bewertet werden, um die beste Entscheidung zu treffen.
Eine mögliche Tabelle mit Ergebnissen für das Eisenhower-Prinzip zum Thema Arbeitsplatz 4.0 könnte wie folgt aussehen:
Aufgabe | Dringlichkeit | Wichtigkeit | Priorität |
Einführung von Technologien, die die Effizienz verbessern | Hoch | Hoch | Hoch |
Steigerung der Kundenzufriedenheit | Hoch | Hoch | Hoch |
Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit | Hoch | Hoch | Hoch |
Steigerung des Umsatzes | Hoch | Hoch | Hoch |
Reduktion des CO2-Ausstoßes | Hoch | Hoch | Hoch |
Mitarbeiterschulungen | Niedrig | Hoch | Mittel |
Marketingaktivitäten | Niedrig | Hoch | Mittel |
Verbesserung der Prozessleistung | Hoch | Niedrig | Niedrig |
Einführung von neuen Produkten | Niedrig | Niedrig | Niedrig |
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