Design Thinking: Ein Leitfaden für Studenten zur kreativen Problemlösung

Design Thinking ist eine nutzerzentrierte Methode zur Problemlösung und Ideenentwicklung, die u. a. Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.

Design Thinking ist eine nutzerzentrierte und iterative Methode, die bei der Lösung komplexer Probleme und der Entwicklung neuer Ideen unterstützt. Diese Methode hilft dir, durch die Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit und Erwünschtheit eine aus Kundensicht optimale Lösung zu entwickeln.

Ursprung und Entwicklung von Design Thinking

Der Begriff Design Thinking leitet sich aus der Arbeitsweise von Designern ab, die einen intuitiven Prozess verfolgen, der stark auf Beobachtung und Nutzerzentrierung basiert. Die Methode wurde von Larry Leifer, Terry Winograd und David Kelley begründet und erstmals 1991 bei einer offiziellen Tagung unter dem Namen „Design Thinking Research Symposia“ vorgestellt. Seit 2007 fördert das Hasso Plattner Institut die Erforschung und Umsetzung dieser Methode.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Design Thinking wird in zahlreichen Bereichen angewendet. Es bietet eine strukturierte Vorgehensweise für unterschiedliche Probleme, von der Frage, warum Patienten ihre Medikamente nicht nehmen, bis hin zur Entwicklung neuer Dienstleistungen und Geschäftsmodelle. Besonders in der Digitalisierung erweist sich diese Methode als wertvoll, um innovative Produkte und Services zu entwickeln.

Der Prozess: sechs Phasen zur kreativen Problemlösung

Der Design-Thinking-Prozess ist das Herzstück dieser Methode und umfasst sechs Phasen:

1. Verstehen: das Problem definieren

In der ersten Phase geht es darum, das Problem aus Kundensicht zu identifizieren und sicherzustellen, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis haben. Dies beinhaltet die Definition der Problemstellung und die Absteckung des Lösungsraums. Achte darauf, die Interessen deines Auftraggebers nicht mit den Kundenbedürfnissen zu verwechseln.

2. Beobachten: Kundenbedürfnisse verstehen

In dieser Phase trittst du in direkten Kontakt mit den Kunden, um ihre Bedürfnisse und Prioritäten zu verstehen. Beobachte, wie Kunden das Problem derzeit lösen, und identifiziere improvisierte Lösungen, die auf ein dringendes Problem hinweisen.

3. Standpunkt definieren: Erkenntnisse zusammenführen

Hierbei werden die gesammelten Annahmen und Beobachtungen der ersten beiden Phasen zusammengeführt. Du entwickelst einen konzeptionellen Rahmen, der den idealen Kunden definiert und den Lösungsraum absteckt. Erstelle eine Persona, die als Leitbild für die Entwicklung deiner Lösung dient.

Kreativität und Umsetzung: von Ideen zu Prototypen

4. Ideen entwickeln: Lösungen skizzieren und priorisieren

In dieser Phase werden möglichst viele Ideen gesammelt und später bewertet und priorisiert. Der Fokus liegt darauf, sich auf wenige, machbare und wirtschaftliche Aspekte der Lösung zu konzentrieren.

5. Prototyping: Modellierung der besten Ideen

Jetzt geht es darum, die priorisierten Ideen in einen Prototypen zu übersetzen. Ein Prototyp sollte schnell und kostengünstig erstellbar sein und dem Kunden die Möglichkeit geben, Feedback zu geben.

6. Testen: Kundenfeedback einholen

In der letzten Phase präsentierst du deinen Prototypen den Kunden und sammelst Feedback. Beobachte, wie der Kunde mit deiner Lösung interagiert, und nutze das Feedback, um die Lösung weiter zu verbessern.

Mit Design Thinking arbeiten

Design Thinking kann in Workshops oder im Rahmen von Hackathons erlernt und angewendet werden. Ein Design-Sprint ist ein intensives Format, bei dem alle Phasen innerhalb einer Woche durchlaufen und die Ergebnisse direkt mit Kunden getestet werden. Ein Design-Thinking-Coach kann dir helfen, die Methode effektiv anzuwenden und den Fokus auf den Kunden zu bewahren.

Beispiele für Design Thinking

Oft werden in Design-Thinking-Workshops Simulationen durchgeführt, die auf Ideenfindung abzielen. Der eigentliche Fokus liegt jedoch auf der tiefgehenden Auseinandersetzung mit den Kundenproblemen, um Prototypen zu entwickeln und durch Feedback zu verbessern.

Design Thinking im BWL-Studium

Im BWL-Studium gewinnt die Methode des Design Thinking zunehmend an Bedeutung. Diese innovative Herangehensweise hilft Studenten, komplexe betriebswirtschaftliche Probleme durch kreative und nutzerzentrierte Lösungsfindung zu bewältigen. Durch die Integration der Methode in das Curriculum lernen BWL-Studierende, wirtschaftliche Fragestellungen nicht nur analytisch, sondern auch empathisch und iterativ anzugehen. Dies fördert ihre Fähigkeit, praxisnahe und marktorientierte Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Mit praxisnahen Projekten und Fallstudien wird den Studierenden die Möglichkeit gegeben, Design Thinking als effektives Werkzeug für die moderne Unternehmensführung zu erlernen und anzuwenden.

Fazit: Design Thinking als Methode und Haltung

Design Thinking ist sowohl eine Methode als auch eine Haltung. Sie hilft dir, Probleme aus der Perspektive des Kunden zu lösen, indem du mit einem „Beginner Mind“ startest und den Kunden in den Mittelpunkt stellst. Durch regelmäßige Anwendung und Übung kann Design Thinking ein integraler Bestandteil deines Arbeitsalltags werden.

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