Zitation | Die Harvard-Zitierweise

Zitation Harvard

Mit jeder wissenschaftlichen Arbeit stellt sich auch die Frage der richtigen Zitierweise. Was muss ich bei der Harvard-Zitierweise beachten? Wann reicht ein Kurzbeleg? Brauche ich Fußnoten oder sollte ich im Fließtext arbeiten? Jedoch nicht nur aufgrund von Vorgaben ist das Verweisen auf Quellen und die Anerkennung fremder Leistungen wichtig, sondern es ist vielleicht der wichtigste Grundwert des wissenschaftlichen Arbeitens.

Es gibt allerdings mehr als nur eine Vorgehensweise beim Verweisen auf Quellen und die Auflagen der Universität unterscheiden sich von Standort zu Standort. Deshalb widmen wir uns heute der bekanntesten Methode, nämlich der angloamerikanischen, oder auch Harvard-Zitierweise.

Als erstes muss zwischen verschiedenen Quellenarten differenziert werden, denn für jede Art gelten andere Regelungen. Die gängigsten und wichtigsten Quellenarten sind Bücher, Fachzeitschriften, Webseiten und Zeitungsartikel. Darüber hinaus gibt es auch Videoausschnitte und Wörterbucheinträge. Diese sind jedoch deutlich unüblicher.

Der Unterschied zu anderen Zitierweisen

Die Harvard-Zitierweise: Das musst du beachten. Das erste Merkmal der Harvard-Zitierweise ist, dass sie komplett ohne Fußnoten auskommt. Alle Verweise auf paraphrasierte Textpassagen oder direkte Zitate werden in den Fließtext eingebaut. Im Text selbst wird nur ein Kurzbeleg verwendet. Das heißt die zitierte Quelle wird erst im Literaturverzeichnis vollständig belegt.

Hilfreich ist zu wissen, dass für Bücher und Fachzeitschriften außerhalb des Literaturverzeichnisses dieselben Regeln gelten. Genauso verhält es sich zwischen Webseiten und Zeitungsartikeln. Grund hierfür ist, dass beim Kurzbeleg im Fließtext nur Nachname, Jahr und gegebenenfalls Seitenzahl angegeben werden. Wichtig ist es zwischen direkten und indirekten Zitaten, also paraphrasierten Passagen zu unterscheiden und dort die Abkürzung vgl. zu nutzen. 

Allerdings kann es bei der Harvard-Zitierweise zu unterschiedlichen Vorgaben je nach Universität kommen. Es ist möglich, dass eine Universität anstatt eines Doppelpunktes vor der Seitenzahl ein Komma verlangt. Umso gründlicher sollten bei dieser Art des Zitierens die Vorgaben gelesen werden.

Das Literaturverzeichnis nach der Harvard-Zitierweise

Kompliziert wird es außerdem im Literaturverzeichnis, dort unterscheiden sich alle Quellenarten voneinander. Eine Zusammenfassung von Buch und Fachzeitschrift auf der einen, und Website und Zeitungsartikel auf der anderen Seite, ist hier nicht möglich. Alle für die jeweilige Quellenart bedeutenden Belege müssen angegeben werden. 

Weitere Tipps und Hinweise

Neben dem grundlegenden Aufbau der Harvard-Zitierweise gibt es noch weitere kleine Regeln zu beachten. Eine davon lautet, dass bei mehr als zwei Autoren nur der erste ausgeschrieben und danach mit et al. abgekürzt wird. Darüber hinaus empfiehlt es sich bei längeren direkten Zitaten diese merklich vom restlichen Text abzuheben. Dabei sollte die Schriftgröße verkleinert und der Zitatblock eingerückt werden. Außerdem ist davor und danach ein Leerzeichen nötig. In diesem Fall sind dann Anführungszeichen obsolet.

Falls du doch Hilfe brauchst, können wir dir mit dem letzten Schliff helfen!

Harvard Zitierweise: So geht´s

Kurzbeleg:

Achtung!

Indirektes Zitat:

(vgl. Nachname Jahr: X)

 

– Kein „S.“ sondern nur die Seitenzahl angeben.

– Kein Kommata zwischen Autorenname und Jahreszahl

–  Direktes Zitat ab 40 Wörtern einrücken

Direktes Zitat:

(Nachname Jahr: X)

 

Im Fließtext:

Nachname (Jahr: X)

 

Im Literaturverzeichnis:

 

Monographie:

Nachname, Vorname (Jahr): Buchtitel, X. Aufl., Stadt, Land: Verlag.

 

– Auflage wird durch „Aufl.“ abgekürzt

– „in:“ wird kleingeschrieben

– Vor die jeweilige Angabe gehört die Abkürzung „Bd.“ bei der Bandnummer und „Nr.“ bei der Ausgabenummer

–  Zwischen die Angaben der Seitenzahlen gehört ein sog. Gedankenstrich, kein Bindestrich

– Auf Eckige Klammern achten.

–  Jede Quelle endet mit einem Punkt.

Sammelbuch:

Nachname, Vorname (Jahr): Titel des Beitrages, in: Vorname Nachname (Hrsg.), Titel des Sammelwerkes, ggf. Bd., ggf. Aufl., Stadt: Verlag, S. X–X.

 

Fachzeitschrift gedruckt:

Nachname, Vorname (Jahr): Titel des Artikels, in: Titel der Fachzeitschrift, Bd. Band, Nr. Ausgabe, S. X–X.

 

Fachzeitschrift digital:

Nachname, Vorname (Jahr): Titel des Artikels, in: Titel der Fachzeitschrift, Bd. Band, Nr. Ausgabe, S. X–X, [online] doi: .

 

Internetquelle:

Nachname, Vorname (Jahr): Titel der Webseite, Website, [online] URL [abgerufen am Abrufdatum].

 

Angabe mehrerer Autoren

 

Zwei Autoren im Kurzbeleg:

(vgl. Nachname/ Nachname Jahr: X)

 

 

Ab drei Autoren im Kurzbeleg:

(vgl. Nachname et al. Jahr: X)

 

 

Zwei Autoren im Literaturverzeichnis

Nachname, Vorname/ Nachname, Vorname

 

 

Ab drei Autoren im Literaturverzeichnis

Nachname, Vorname/ Nachname, Vorname/ Nachname, Vorname

–  Kein „et al.“, sondern alle Autoren angeben

Generell

 

–       Alle Angaben im Literaturverzeichnis enden mit einem Punkt.

–       Alle Angaben werden mit einem Kommata getrennt, außer es ist ein „:“ vorgesehen.

–       Vornamen werden ausgeschrieben.

–       „ebd.“ darf verwendet werden; die Abkürzung ersetzt die Nachnamen der Autorenschaft und das Erscheinungsjahr, wenn diese zweimal oder mehrmals hintereinander genannt werden; die vorherige Quellenangabe muss im gleichen Absatz oder auf der gleichen Seite stehen.

 

 

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