Zitieren ist und bleibt eine der wichtigsten Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Es gibt allerdings mehr als nur eine Vorgehensweise beim Verweisen auf Quellen und die Auflagen der Universität unterscheiden sich von Standort zu Standort. Eine der bekanntesten Methoden ist die Zitierweise der American Psychological Association. Diese hat im Jahr 2019 bereits die siebte Auflage ihrer bekannten APA-Zitiervorgabe herausgegeben. Was musst du beachten und was sind die Unterschiede zur Harvard Zitierweise? Wir bringen ein wenig Orientierung in das Zitier-Chaos. Die APA-Zitierweise: Das musst du beachten:
Zunächst sollte bei den Quellenverweisen zwischen Buch, Website, Fachzeitschrift und Zeitungsartikel unterschieden werden. Denn das sind die geläufigsten Quellenarten, für die jedoch gerade im Literaturverzeichnis unterschiedliche Regeln gelten.
Außerdem wird zwischen Kurzbelegen und dem Literaturverzeichnis differenziert. Kurzbelege sind grundsätzlich der konkrete Hinweis auf Stellen im Text deiner wissenschaftlichen Arbeit, wo du dich auf andere Gedanken beziehst oder diese direkt zitierst. Das Literaturverzeichnis steht dagegen meist am Ende deiner Arbeit. Dort gehst du alphabetisch vor und belegst die jeweilige Quelle vollständig.
Kurzbelege mit APA
Grundsätzlich werden bei der APA-Zitierweise alle Verweise auf paraphrasierte Textpassagen oder direkte Zitate in den Fließtext eingebaut werden. Auf Fußnoten wird komplett verzichtet.
Der erste und einfachste Unterschied zu Havard ist, dass bei den Kurzbelegen kein vgl. gefordert wird. Während die Harvard Zitierweise also zwischen paraphrasierten Abschnitten und direkten Zitaten durch das vgl. unterscheidet, ist dies bei APA nicht der Fall. Darüber hinaus solltest du bei dieser Vorgabe alle Informationen des Kurzbelegs durch Kommata trennen. Während ein Harvard Kurzbeleg diese Bestandteile hat: (vgl. Nachname, Jahr: Seite), sieht es bei der APA-Methode deshalb so aus: (Nachname der/des Verfassenden, Jahr, Seite).
Unterschieden wird allerdings noch zwischen Klammer und Fließtext, da die Möglichkeit besteht den Autoren/die Autorin direkt namentlich zu erwähnen. Dadurch wird eine erneute Auflistung im Kurzbeleg obsolet. In diesem Fall würde der Kurzbeleg Nachname der/des Verfasssenden (Jahr, Seite) lauten.
Literaturverzeichnis nach APA
Deutlich komplizierter wird es im Literaturverzeichnis, da dort viel detaillierte Informationen benötigt werden. Entscheidend ist zunächst, dass jede Quelle aus dem Fließtext im Literaturverzeichnis auftauchen muss und umgekehrt. Das Format unterscheidet sich zu Beginn nicht und sollte wie folgt aussehen: Nachname der/des Verfassenden, Initial(en). (Jahr). Titel. Diese Trennung durch Punkte und die frühe Auflistung der Jahreszahl ist charakteristisch für die APA-Zitierweise.
Im Literaturverzeichnis werden bis zu 20 Autoren ausgeschrieben. Wie in der zweiten Spalte zu sehen ist, wird vor dem/der letzten Autor(in) ein Und-Zeichen zur Abtrennung genutzt. Vorher reicht ein Komma aus.
Außerdem sollte der Titel des Buches oder der Webseite kursiv hervorgehoben werden. Bei einer Fachzeitschrift wird dagegen der Titel der jeweiligen Fachzeitschrift und die Nummer des Bandes kursiv gesetzt.
Weitere Hinweise
Bei drei oder mehr Autoren solltest du im Kurzbeleg nur die/den Erstgenannten aufführen und anschließend mit et al. abkürzen. Falls zwei Autoren vorliegen, werden die beiden Namen in der Klammer durch ein Und-Zeichen getrennt. Im Text wird das „Und“ ausgeschrieben. Das könnte wie folgt aussehen: Meier und Schmidt (2019) oder (Meier & Schmidt, 2019).
In einigen Fällen müssen mehre Quellen für einen Verweis angeführt werden. Dabei gibst du alle gewünschten Quellen in einer Klammer an und trennst diese durch ein Semikolon. Zum Beispiel: (Müller, 2019; Stein, 2017; Brake, 2022).
Falls du Hilfe brauchst, können wir die Formatierung und das Quellen prüfen auch übernehmen!
APA Zitation: So geht´s
Kurzbeleg: | Achtung! | |
Indirektes Zitat: | (Nachname, Jahr, S. X)
| – Kein „vgl.“ – Alle Angaben durch ein Komma trennen – „S.“ nicht vergessen – Direktes Zitat ab 40 Wörtern einrücken |
Direktes Zitat: | (Nachname, Jahr, S. X)
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Im Fließtext: | Nachname (Jahr, S. X)
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Im Literaturverzeichnis: |
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Monographie: | Nachname, Initial(en) Vorname. (Jahr). Buchtitel (X Aufl.). Verlag.
| – Vornamen werden abgekürzt. – Der Verlagsort wird nicht angegeben. – Auflage wird durch „Aufl.“ abgekürzt. – Zwischen die Angaben der Seitenzahlen gehört ein sog. Gedankenstrich, kein Bindestrich. – Beim Sammelbuch wird „S.“ benutzt, bei der Fachzeitschrift nicht. – Die Doi wird wie eine URL formatiert, also mit „https://doi.org/…“ – Abrufdatum ist nicht nötig – Jede Quelle endet mit einem Punkt – Auf Kursivschriftweise achten |
Sammelbuch: | Nachname, Initial(en) Vorname. (Jahr). Buchtitel, In Vornamenkürzel, Nachname (Hrsg.), Titel (Auflagennummer Aufl., S. X–X). Verlag.
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Fachzeitschrift digital: | Nachname, Initial(en) Vorname. (Jahr). Titel des Artikels. Titel der Fachzeitschrift, Band(Ausgabe), X–X. https://doi.org/DOI
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Internetquelle: | Nachname, Initial(en) Vorname. (Jahr, Tag. Monat). Titel der Webseite. Website. https://URL
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Angabe mehrerer Autoren |
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Zwei Autoren im Kurzbeleg: | (Nachname & Nachname, Jahr, S. X)
| – Autoren werden durch ein „&“ voneinander getrennt |
Ab drei Autoren im Kurzbeleg: | (Nachname, et al., Jahr, S. X)
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Zwei Autoren im Literaturverzeichnis | Nachname, Initial(en) Vorname. & Nachname, Initial(en) Vorname.
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Ab drei Autoren im Literaturverzeichnis | Nachname, Initial(en) Vorname., Nachname, Initial(en) Vorname. & Nachname, Initial(en) Vorname. | – Es werden alle Autoren (bis 20) angegeben, zwischen dem letzten und vorletzten kommt ein „&“ ansonsten Kommata |
Generell |
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– Es darf kein „ebd.“ benutzt werden, der Kurzbeleg muss wiederholt werden. – Es darf kein „vgl.“ benutzt werden.
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