Integrative Reviews in der Forschung: Methodik und Anwendung am Beispiel

Die Welt der wissenschaftlichen Forschung in der Gesundheitspflege ist geprägt von kontinuierlichen Entwicklungen und neuen Erkenntnissen. Ein wesentliches Instrument, um diese Flut von Informationen zu bewältigen und nützlich zu machen, ist das "Integrative Review".

Einführung

Das Integrative Review ist eine Methode der Literaturübersicht, die in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen Anwendung findet. Es zielt darauf ab, vergangene empirische und theoretische Literatur zu einem spezifischen Thema zusammenzufassen, um ein umfassenderes Verständnis des untersuchten Phänomens zu erlangen. Diese Methode unterscheidet sich von anderen Arten der Literaturübersicht, wie systematischen Reviews oder Meta-Analysen, durch ihre Fähigkeit, unterschiedliche Forschungsmethodologien (experimentelle und nicht-experimentelle Forschung) und Datentypen einzubeziehen.

Ein Integratives Review durchläuft typischerweise mehrere Phasen: die Formulierung einer klaren Fragestellung, die systematische Suche nach relevanter Literatur, die Bewertung und Auswahl der Studien, die Datenextraktion und -synthese sowie die Präsentation der Ergebnisse. Ein besonderer Fokus liegt auf der kritischen Bewertung der verschiedenen Quellen und dem sinnvollen Zusammenführen unterschiedlicher Perspektiven und Ergebnisse.

Die Methodik eines Integrativen Reviews erfordert eine ausgewogene Mischung aus systematischer Genauigkeit und der Flexibilität, um heterogene Daten zu integrieren. Dies stellt sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance dar, da es eine tiefgehende Analyse und gleichzeitig eine breite Perspektive auf das untersuchte Thema ermöglicht. Explizite und systematische Methoden für die Datenanalyse sind entscheidend, um Verzerrungen zu vermeiden und die Genauigkeit der Schlussfolgerungen zu verbessern.

Anwendung in der Pflegewissenschaft

In der Pflegewissenschaft hat das Integrative Review eine besondere Bedeutung erlangt. Es ermöglicht es, die Vielfalt und Komplexität pflegerischer Forschung zu erfassen, die oft sowohl quantitative als auch qualitative Ansätze umfasst. Integrative Reviews in der Pflege tragen dazu bei, den aktuellen Stand der Wissenschaft darzustellen und praxisrelevante Erkenntnisse zu liefern, die für die Entwicklung von Pflegetheorien und -praktiken sowie für politische Entscheidungsprozesse von Bedeutung sind. Sie bieten eine Plattform, um die vielschichtigen Aspekte der Pflegeforschung zu integrieren und so einen umfassenderen Einblick in Pflegephänomene zu gewähren.

Fallbeispiel: Anwendung eines Integrativen Reviews in einer Bachelorarbeit

Hintergrund: In ihrer Bachelorarbeit beschäftigt sich die Studentin Anna mit dem Thema “Schmerzmanagement in der Altenpflege”. Sie hat bemerkt, dass trotz der Verfügbarkeit verschiedener Schmerztherapien viele ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen unter unzureichend behandelten Schmerzen leiden. Anna möchte herausfinden, welche Faktoren zu diesem Problem beitragen und wie man es verbessern kann.

Ziel: Das Ziel ihrer Bachelorarbeit ist es, durch ein Integratives Review einen umfassenden Überblick über die bestehenden Forschungsergebnisse zum Schmerzmanagement in der Altenpflege zu gewinnen. Sie möchte verschiedene Forschungsansätze und Studienergebnisse zusammenführen, um ein tieferes Verständnis der Herausforderungen und effektiver Strategien im Schmerzmanagement für ältere Menschen zu erlangen.

Methodik:

  1. Fragestellung formulieren: Anna definiert zunächst ihre Hauptfragestellung: “Welche Strategien und Methoden im Schmerzmanagement für ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen werden in der aktuellen Forschung als effektiv bewertet?”
  2. Literaturrecherche: Sie führt eine systematische Suche in verschiedenen wissenschaftlichen Datenbanken durch, um relevante Studien, Reviews und theoretische Artikel zum Thema Schmerzmanagement in der Altenpflege zu finden.
  3. Studienselektion: Anna bewertet die gefundenen Quellen auf ihre Relevanz und Qualität und wählt diejenigen aus, die signifikante und vertrauenswürdige Erkenntnisse zu ihrem Thema bieten.
  4. Datenextraktion und -synthese: Sie extrahiert die wesentlichen Daten aus den ausgewählten Studien und fasst diese zusammen, wobei sie sowohl quantitative als auch qualitative Forschungsergebnisse berücksichtigt.
  5. Analyse und Diskussion: Anna analysiert die gesammelten Daten, identifiziert gemeinsame Themen und diskutiert Unterschiede sowie Widersprüche zwischen den Studien. Sie bezieht sich dabei auf bestehende Theorien und Konzepte im Schmerzmanagement.

Ergebnisse:

Durch das Integrative Review findet Anna heraus, dass eine Kombination aus pharmakologischen und nicht-pharmakologischen Ansätzen oft am effektivsten ist, aber die Umsetzung in der Praxis durch Faktoren wie unzureichende Schulung des Pflegepersonals, Kommunikationsschwierigkeiten und institutionelle Beschränkungen behindert wird.

Fazit: In ihrer Bachelorarbeit stellt Anna fest, dass es essenziell ist, diese Hindernisse zu überwinden, um das Schmerzmanagement in der Altenpflege zu verbessern. Sie schlägt vor, Schulungsprogramme für Pflegekräfte zu intensivieren und institutionelle Richtlinien zu überarbeiten, um eine umfassende und effektive Schmerzbehandlung für ältere Menschen sicherzustellen.

Was gehört in den Anhang?

Eine Herausforderung der morphologischen Analyse ist ihre Komplexität. Bei Problemen mit vielen Parametern kann die Anzahl der möglichen Kombinationen sehr groß werden, was die Analyse erschwert und zeitaufwändig macht. Zudem kann die Bewertung der entwickelten Lösungen subjektiv sein und stark von den Perspektiven und Erfahrungen der beteiligten Personen abhängen. Dies kann zu Voreingenommenheit in der Entscheidungsfindung führen und die Qualität der endgültigen Lösung beeinträchtigen.

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